Da war doch was? Weltwassertag!
Jedes Jahr wird am 22. März der Weltwassertag begangen. Oder besser gesagt, an diesem Tag soll nach dem Willen der UN über den Umgang mit dem natürlichen Rohstoff „Wasser“ nachgedacht werden.
Hier bei uns berühren die in weiten Teilen der Erde streng miteinander verbundenen Schlagworte: Wasserknappheit und Bevölkerungswachstum scheinbar niemanden. Welch Wunder, denn angesichts des von allen Jahreszeiten unabhängig enorm hohen und vielfältigen Angebotes von Nahrungs- und Genussmitteln scheinen wir hier von diesen Problemen weit, weit weg zu sein
Die Obst- und Gemüsetheken sprechen Bände. So fand ich heute beim Einkaufen unter anderem Zwiebeln aus Ägypten, Früh-Erdbeeren und Heidelbeeren aus Spanien, Paprika aus Marokko und Israel, Äpfel aus Argentinien, Chile und Neuseeland, Tomaten aus Italien und Holland und Ananas aus Costa Rica oder von der Elfenbeinküste.
Was dies mit meinem Wasserverbrauch zu tun hat? Auf den ersten Blick nicht viel. Aber alle Lebensmittel brauchen Wasser zum Heranwachsen. Ebenso benötigen sie das kostbare Gut bei der Ernte und bei der weiteren Verarbeitung. So importieren wir über unseren Hunger nach Lebensmitteln und Kleidung auch „virtuelles Wasser“.
Nach Angaben des WWF Deutschland benötigt der Bundesbürger für seinen direkten Verbrauch 124 Liter Wasser pro Tag. Aber rechnet man den Wasserverbrauch hinzu, der tatsächlich bei der Produktion für die Lebensmittel und Industriegüter entsteht, dann verbraucht jeder Deutsche täglich rund 5.300 Liter Wasser. Was wiederum 23 Badewannenfüllungen am Tag pro Kopf entspricht.
Wenn das kein gigantischer Fußabdruck ist, denn ich als Verbraucher über alle Kontinente hinweg hinterlasse. Umso mehr raufe ich mir die Haare, wenn ich an die Berge von Lebensmittel denke, die nach einer Studie des WWF, in der Tonne landen
Was für ein Irrsinn. Für ein Kilogramm Rindfleisch aus herkömmlicher Masthaltung müssen - sage und schreibe – 15.500 Liter Wasser aufgewendet werden. Für ein Kilogramm Schweinefleisch 4.800 Liter und für die gleiche Menge Hühnerfleisch 3.900 Liter. Und das alles für die Tonne?
Da werde ich gallig. Muss ich Ende März Bio Früh-Erdbeeren aus Spanien, genauer aus dem Feuchtgebiet Coto de Donana, haben, wo es doch bekannt sein dürfte, dass das Gebiet wegen rund 2000 illegaler Brunnen auszutrocknen droht?
Schon heute bin ich gespannt, was mir mein Supermarkt auf meine Anfrage antwortet!
Hier bei uns berühren die in weiten Teilen der Erde streng miteinander verbundenen Schlagworte: Wasserknappheit und Bevölkerungswachstum scheinbar niemanden. Welch Wunder, denn angesichts des von allen Jahreszeiten unabhängig enorm hohen und vielfältigen Angebotes von Nahrungs- und Genussmitteln scheinen wir hier von diesen Problemen weit, weit weg zu sein
Die Obst- und Gemüsetheken sprechen Bände. So fand ich heute beim Einkaufen unter anderem Zwiebeln aus Ägypten, Früh-Erdbeeren und Heidelbeeren aus Spanien, Paprika aus Marokko und Israel, Äpfel aus Argentinien, Chile und Neuseeland, Tomaten aus Italien und Holland und Ananas aus Costa Rica oder von der Elfenbeinküste.
Was dies mit meinem Wasserverbrauch zu tun hat? Auf den ersten Blick nicht viel. Aber alle Lebensmittel brauchen Wasser zum Heranwachsen. Ebenso benötigen sie das kostbare Gut bei der Ernte und bei der weiteren Verarbeitung. So importieren wir über unseren Hunger nach Lebensmitteln und Kleidung auch „virtuelles Wasser“.
Nach Angaben des WWF Deutschland benötigt der Bundesbürger für seinen direkten Verbrauch 124 Liter Wasser pro Tag. Aber rechnet man den Wasserverbrauch hinzu, der tatsächlich bei der Produktion für die Lebensmittel und Industriegüter entsteht, dann verbraucht jeder Deutsche täglich rund 5.300 Liter Wasser. Was wiederum 23 Badewannenfüllungen am Tag pro Kopf entspricht.
Wenn das kein gigantischer Fußabdruck ist, denn ich als Verbraucher über alle Kontinente hinweg hinterlasse. Umso mehr raufe ich mir die Haare, wenn ich an die Berge von Lebensmittel denke, die nach einer Studie des WWF, in der Tonne landen
Was für ein Irrsinn. Für ein Kilogramm Rindfleisch aus herkömmlicher Masthaltung müssen - sage und schreibe – 15.500 Liter Wasser aufgewendet werden. Für ein Kilogramm Schweinefleisch 4.800 Liter und für die gleiche Menge Hühnerfleisch 3.900 Liter. Und das alles für die Tonne?
Da werde ich gallig. Muss ich Ende März Bio Früh-Erdbeeren aus Spanien, genauer aus dem Feuchtgebiet Coto de Donana, haben, wo es doch bekannt sein dürfte, dass das Gebiet wegen rund 2000 illegaler Brunnen auszutrocknen droht?
Schon heute bin ich gespannt, was mir mein Supermarkt auf meine Anfrage antwortet!
herrplattezumstein - 22. Mär, 21:06