Eine überflüßige Frage, oder nicht?
Was kann ich nicht alles am Wegesrand finden? Achtlos weggeworfene Flaschen, Blechdosen, Plastiktüten, benutzte Papiertaschentücher, kaputte Fahrräder, Kondome, Matratzen und allerlei mehr. Doch, was meine Familie am Wochenende mit unserem Hund entdeckte, ist der Gipfel.
Sie stießen bei ihrem Spaziergang auf eine offene Sporttasche, die direkt am Wegesrand abgestellt wurde. Unsere Dackeldame, deren lange und spitze Nase, gleich einem Staubsauger, ununterbrochen über den Boden fuhr und dabei erregt nach Duftspuren suchte, hob kurz ihren Kopf an und begann dann, wie wild, mit dem Schwanz zu wedeln. Als ihr Kopf fast in der Tasche verschwand und ihre Hinterbeinchen dabei immer länger wurden, war dies das Zeichen für meine Frau, das hier etwas nicht stimmte ist. Und sie traf der Schlag.
In der Tasche lag eine tote Katze in ihrem Kot. Ein untrügliches Indiz dafür, dass das Tier erst vor kurzer Zeit überfahren wurde. Da hat die Katze auf dem landwirtschaftlichen Weg, der auch gerne als Schleichweg genutzt wird, nicht aufgepasst. Doch während im Normalfall ein Tier auf der Straße liegen bleibt oder bestenfalls am Wegesrand abgelegt wird, reagierte hier jemand anders. Er packte den offensichtlich noch warmen Kadaver in eine Sporttasche und ließ diese mit offenem Reißverschluss am Wegesrand stehen. Wie ein Gepäckstück, das nur darauf wartet, dass es mitgenommen wird. Vielleicht kam der Autofahrer gerade von seinem morgendlichen Sporttraining und hatte obendrein keine andere Transportmöglichkeit in seinem Auto. Auf jeden Fall rechnete er mit der Neugierde der vorbeiziehenden Spaziergänger. Hoffte er insgeheim darauf, dass sie, statt seiner, den tierischen Leichnam entsorgen?
Mittlerweile ist die Sporttasche verschwunden. Somit könnte sich für mich das Problem in Luft aufgelöst haben. Doch nur scheinbar, denn es bleibt mir die vermaledeite Frage im Kopf, was treibt einen Menschen dazu ein Tier, das er überfahren hat – eine Tat, für die er im rechtlichen Sinn noch nicht einmal zur Verantwortung gezogen werden kann - in eine Tasche zu packen und diese dann stehen zu lassen?
Sie stießen bei ihrem Spaziergang auf eine offene Sporttasche, die direkt am Wegesrand abgestellt wurde. Unsere Dackeldame, deren lange und spitze Nase, gleich einem Staubsauger, ununterbrochen über den Boden fuhr und dabei erregt nach Duftspuren suchte, hob kurz ihren Kopf an und begann dann, wie wild, mit dem Schwanz zu wedeln. Als ihr Kopf fast in der Tasche verschwand und ihre Hinterbeinchen dabei immer länger wurden, war dies das Zeichen für meine Frau, das hier etwas nicht stimmte ist. Und sie traf der Schlag.
In der Tasche lag eine tote Katze in ihrem Kot. Ein untrügliches Indiz dafür, dass das Tier erst vor kurzer Zeit überfahren wurde. Da hat die Katze auf dem landwirtschaftlichen Weg, der auch gerne als Schleichweg genutzt wird, nicht aufgepasst. Doch während im Normalfall ein Tier auf der Straße liegen bleibt oder bestenfalls am Wegesrand abgelegt wird, reagierte hier jemand anders. Er packte den offensichtlich noch warmen Kadaver in eine Sporttasche und ließ diese mit offenem Reißverschluss am Wegesrand stehen. Wie ein Gepäckstück, das nur darauf wartet, dass es mitgenommen wird. Vielleicht kam der Autofahrer gerade von seinem morgendlichen Sporttraining und hatte obendrein keine andere Transportmöglichkeit in seinem Auto. Auf jeden Fall rechnete er mit der Neugierde der vorbeiziehenden Spaziergänger. Hoffte er insgeheim darauf, dass sie, statt seiner, den tierischen Leichnam entsorgen?
Mittlerweile ist die Sporttasche verschwunden. Somit könnte sich für mich das Problem in Luft aufgelöst haben. Doch nur scheinbar, denn es bleibt mir die vermaledeite Frage im Kopf, was treibt einen Menschen dazu ein Tier, das er überfahren hat – eine Tat, für die er im rechtlichen Sinn noch nicht einmal zur Verantwortung gezogen werden kann - in eine Tasche zu packen und diese dann stehen zu lassen?
herrplattezumstein - 19. Jan, 10:58